Hollywood macht einem das Leben nicht unbedingt immer leicht – und am besten fragt man hierzu diese Stars! Sie alle schienen einst vielversprechende Karrieren zu haben; und dennoch landeten sie alle aufgrund verschiedenster Gründe auf Hollywoods schwarzer Liste. Einige davon hatten es definitiv verdient, aber nicht alle. Manchmal gefällt es mächtigen Figuren der Filmindustrie auch einfach nur, sich kleine Fische vorzuknöpfen. Viele derer, die zu Recht ins Abseits gerieten, verstehen nicht wirklich, was mit ihnen geschah, aber wir glauben, wir können hier ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Hier sind sieben Stars, die auf Hollywoods schwarzer Liste landeten.
7. Thora Birch
Vor zehn Jahren war Thora Birch eine junge Schauspielerin mit Zukunft. Sie erhielt glänzende Kritiken für ihre Darstellung im Oscar -nominierten Film „American Beauty“ und einen Golden Globe für ihre Rolle in „Ghost World“. Heute ist es mit der Karriere bei ihr vorbei. Sie ist nicht länger auf der A-Liste – oder sogar C-Liste! Sie glaubt Hollywood verschmähe sie wegen ihres schwierigen Verhaltens. „Ich habe eine Menge Leute eine ganze Zeit lang verärgert und dann haben die einen Weg gefunden mich zu ärgern, in der Hoffnung, dass ich mich ändere. Sie gingen auf Distanz … Aber ich bin damit fertig, ich bin fertig. Die wollten, dass ich fertig bin. Viel davon war totaler Schwachsinn“, sagte sie.
Dabei hat es nicht geholfen, dass ihr Vater viele Jahre lang ihr Manager war. Er war der Grund dafür, dass sie vom Broadway-Revival von Dracula gefeuert wurde. Angeblich drohte er einem ihrer Mitdarsteller mit körperlicher Gewalt.
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6. Isaiah Washington
Isaiah Washington stand auf Hollywoods schwarzer Liste nachdem er 2007 einige homophobe Kommentare bei den Golden Globes losgelassen hatte. Damals war er bereits auf dünnem Eis, denn es war nicht das erste Mal gewesen – ein Jahr zuvor hatte er seinen „Grey’s Anatomy“-Kollegen T.R. Knight bereits homophob angegangen. Auch wenn sich Washington nach dem Vorfall bei den Globes einer „Beratung“ unterzog, so wurde doch bald entschieden, dass sein Vertrag nicht verlängert und er gefeuert würde. „Nach dem Vorfall bei den Golden Globes ging alles den Bach runter. Ich verlor alles. Ich konnte mir nicht leisten, einen Agenten zu haben … ich konnte mir keine PR leisten … Ich konnte es mir nicht leisten weiter zu machen“, sagte er.
Der ehemalige TV-Star fand dennoch einen Weg – indem er in B-Movies mitspielt; dennoch hat er sich noch immer nicht ganz davon erholt, von „Grey’s Anatomy“ gefeuert worden zu sein. „Ich habe keine Angst, dass die Geschichten, die ich erzähle, meine Schauspielkarriere zerstören, denn man kann nicht etwas wegnehmen, das nicht existiert. Am 7. Juni 2007 haben sie den Schauspieler in mir getötet“, erzählte er 2014 in einem Interview.
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5. Jim Caviezel
Jim Caviezel ist sich sicher, dass er seit seiner Rolle in „The Passion of the Christ“ auf Hollywoods schwarzer Liste steht. Bevor er die Rolle annahm, war er ein aufsteigender Star; doch nachdem er Teil des kontroversen Films wurde, hat ihn die Filmindustrie gemieden. Mel Gibson warnte ihn sogar davor. „Am nächsten Tag sagte er, ‘Ich will, dass du weißt, auf was du dich hier einlässt. Du arbeitest vielleicht nie wieder.’ Er sagte da mehrfach öffentlich. Ich sagte ihm, ‘Mel, hier ist, was ich glaube. Wir alle haben unser Kreuz zu tragen. Ich muss meines tragen. Wenn wir das nicht tun, zerbrechen wir unter dem Gewicht. Also lass es uns machen.’ Und wir begannen mit dem Film“, erinnert er sich.
Gibson sollte recht behalten – der Film wurde als antisemitisch bezeichnet und von da an war es für Caviezel schwer an Rollen zu kommen; dennoch bereut er nichts. „Jesus war nie kontroverser als heute. In den letzten 2000 Jahren hat sich nicht viel geändert“, sagte er.
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4. Katherine Heigl
Vor einigen Jahren war Katherine Heigl eine begehrte Schauspielerin. Heute aber nicht mehr. Man sagt ihr nach, dass sie am Set und im Umgang mit Menschen sehr schwierig sein. Insider des Drehs von „So spielt das Leben“ beschreiben sie als höchst unangenehm. „Sie kostet einen täglich Zeit“, gab die Quelle an. „Probleme mit der Kleidung, dann verlässt sie den Wohnwagen nicht, tägliches Kritisieren des Drehbuchs.“ Ihre Mutter, die auch ihre Managerin ist, macht die Dinge nur noch schlimmer. „Ich habe noch nie jemanden wie Nancy Heigl erlebt. Es geht um ihren Ton. ‘F**k dich. Du bist ein s****ß Lügner!’ Was auch immer man sagt, man ist ein Idiot. Dann heißt es, ‘Das ist der schlechteste Tech-Support, den wir je hatten!’“ Und oben drauf ist sie eine Diva – sie will das beste von allem.
Ihr Ruf ist so schlecht, dass viele Leute in Hollywood sie gar nicht mehr für Rollen ins Gespräch bringen – sie ist es einfach nicht wert. Es bleibt abzuwarten, ob sie in der Lage ist all die Fehltritte wieder gutzumachen.
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3. Tippi Hedren
Tippi Hedren war Alfred Hitchcocks bekannteste weibliche Hauptdarstellerin. Unter seiner Regie wurde sie vom Model zur respektierten Schauspielerin. Leider wollte er sie aber auch jenseits der Leinwand unter seine Kontrolle bringen. Angeblich war er besessen von ihr und machte mehrfach sexuelle Avancen in ihre Richtung, die sie ablehnte. „Er starrte mich an und sagte einfach – so als ob es das natürlichste auf der Welt sei – dass er von nun an erwarte, dass ich sexuell verfügbar und für ihn zugänglich sei. Egal wann und wie er es wollte“, sagte sie.
Als Hedren versuchte aus ihrem Vertrag mit Hitchcock herauszukommen, drohte er ihre Karriere zu ruinieren und tat dies dann auch. Da er sie unter Vertrag hatte, war er in der Lage sie weiter zu bezahlen, ohne sie arbeiten zu lassen. Er stellte sicher, dass alle Filmangebote anderer Studios an sie abgelehnt wurden. Zurückblickend hat Hedren eine positive Sicht der Dinge: „Er ruinierte meine Karriere, aber nicht mein Leben. Diese Zeit meines Lebens war vorbei. Ich bewundere den Mann noch immer dafür, wer er war.“
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2. Sondra Locke
Nachdem Clint Eastwood Sondra Locke 1989 den Laufpass gegeben hatte, fand sie sich plötzlich auf der schwarzen Liste aller großen Hollywood-Studios wieder. Dies hielt eine Dekade an. Vor dem Ende der Beziehung hatte sie eine echte Karriere. Sie war für einen Oscar nominiert worden, hatte in sechs Filmen mitgespielt und war eine angehende Regisseurin.
Als sie sich von dem legendären Regisseur trennte, flogen die Fetzen. Eines Tages kam sie nach Hause, um festzustellen, dass die Schlösser an ihrem gemeinsamen Zuhause ausgetauscht worden waren und Eastwood ihre Sache in Verwahrung gegeben hatte. Als Antwort darauf verklagte sie ihn auf Unterhalt. 1990 kamen sie zu einer Übereinkunft: Eastwood setzte einen Entwicklungs-/Regievertrag mit Warner Bros. für sie auf und im Gegenzug würde sie die Klage fallen lassen. Fünf Jahre später sahen sie sich vor Gericht wieder. Sie beschuldigte ihn, Warner Bros. dafür bezahlt zu haben, ihr keine Arbeit zu geben, da das Studio alle 30 ihrer Projekte abgelehnt und ihr keines der Studioprojekte gegeben hatte. Als Eastwood merkte, dass die Jury auf der Seite Lockes war, einigte er sich mit ihr für einen unbekannte Betrag. Ihre Karriere hat sie zwar nicht wieder, aber immerhin ging eine Botschaft an die Mächtigen Hollywoods, dass auch sie nicht immer tun und lassen können, was sie wollen.
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1. Mo’nique
Mo’nique behauptet, dass sie von Hollywood auf die schwarze Liste gesetzt wurde, nachdem sie einen Oscar für ihre Rolle in „Precious – Das Leben ist kostbar“ erhalten hatte. „Ich erhielt einen Anruf von Lee Daniels vor etwa sechs oder sieben Monaten. Und er sagte zu mir, ‘Mo’Nique, du stehst auf der schwarzen Liste.’ Und ich sagte, ‘Ich stehe auf der schwarzen Liste? Warum?’ Und er sagte, ‘Weil du nicht mitgespielt hast.’ Und ich sagte, ‘Und was für ein Spiel soll das sein?’ Und er gab mir keine Antwort,“ erzählte sie dem Hollywood Reporter. Auch wenn sie seit ihres großen Preises viele Rollen angeboten bekam, so war sie bislang nicht in der Lage eine davon zu ergattern.
Daniels bestätigt, dass Mo’Nique auf der schwarzen Liste steht: „Mo’Nique ist eine kreative Naturgewalt. Ihre Vorstellungen bei Precious waren nicht immer auf Linie der Kampagne. Das hat ihrer Beziehung zur Hollywood-Community geschadet. Für mich ist sie eine Freundin. Ich habe und werde immer an sie denken, wenn ich Rollen habe, bei denen wir zusammenarbeiten können. Der Konsens der Kreativteams bisher war jedoch immer bei diesen Rollen in eine andere Richtung zu gehen,“ sagte er.