7 weibliche Stars die keine Angst haben, sich Feministinnen zu nennen.

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Feminismus wurde zu einem dieser Wörter, die wenige Menschen verstehen. Viele junge, smarte Promis von heute haben absolut keine Ahnung was es bedeutet. Sie denken im Feminismus geht es darum, Macht von den Männern zu nehmen und sie den Frauen zu geben, oder darum Männer zu hassen, dabei geht es um ganz andere Dinge. Es geht schlicht um gleiche Rechte für Männer und Frauen. Es ist erstaunlich, wie ein so simples Konzept derart missinterpretiert werden konnte! Weil wir uns früher bereits damit befasst haben, welche weiblichen Stars sich nicht als Feministinnen bezeichnen und welche männlichen Stars sich Feministinnen nennen, ist es jetzt Zeit herauszufinden, welche weiblichen Stars keine Angst haben sich das große F auf die Stirn zu zeichnen.

7. Lena Dunham

Für Lena Dunham ist Feminismus Teil ihrer Identität. „Die Idee eine Feministin zu sein – so viele Frauen stellen sich dabei vor anti-männlich zu sein, nicht in der Lage zu sein eine Verbindung mit dem anderen Geschlecht einzugehen – aber um was es im Feminismus eigentlich geht, sind Gleichberechtigung und Menschenrechte. Für mich ist das ein essenzieller Teil meiner Persönlichkeit. Ich hoffe [Girls] trägt zu einer Weiterführung des Dialogs über den Feminismus bei”, sagte sie.

Der „Girls“ Star sagte auch, dass sie nicht versteht, warum andere Frauen sich nicht als Feministinnen identifizieren. „Nichts bringt mich mehr auf die Palme als Frauen, die sagen sie seien keine Feministinnen“, sagte Dunham. „Glauben Sie, Frauen sollten das gleiche Geld für gleiche Arbeit bekommen? Glauben Sie es sollte Frauen erlaubt sein das Haus zu verlassen? Glauben Sie Frauen und Männer verdienen die gleichen Rechte? Wunderbar, dann sind sie ein Feminist. Die Leute glauben es ist ein Tabu über Feminismus zu sprechen“, sagte sie.

6. Miley Cyrus

Miley Cyrus hält sich selbst für eine Feministin. In Interview mit The Kit, diskutierte sie vor Kurzem was Feminismus für sie bedeutet und wir waren beeindruckt.

„Ich bin Feministin, weil ich weibliche Power habe und ich den f**ing Frauen da draußen Jobs geben will und will, dass sie Führer werden und knallhart sind, total, aber ich will das gleiche auch für Männer. Ich glaube die Leute treten in der Öffentlichkeit zu aggressiv auf. Kathleen Hanna – sie war immer ein großes Vorbild für mich – hat immer klargemacht, dass sie kein Männer-Hasser ist. Sie meint, „Ich bin halt ein Chick, also bin ich da draußen und kämpfte für meinesgleichen, aber nie bösartig, wie wir sind smarter und besser. Ich glaube die Menschen haben dieses Wort dermaßen übernutzt, dass es inzwischen verwirrend für Mädchen ist, was ein Feminist eigentlich ist. Im Feminismus geht es rein darum gleichgestellt zu sein, nicht darüber, nicht darunter, gleich,“ sagte sie.

5. Emma Watson

Seit sie zum UN-Sonderbotschafter ernannt wurde, war Emma Watson damit beschäftigt den Menschen zu erklären, was Feminismus eigentlich ist. Kürzlich startete sie die HeForShe Kampagne, welche darauf gerichtet ist Männer und Jungen zu motivieren die Ungleichberechtigung der Geschlechter zu beenden. Zum Start der Kampagne hielt sie eine ziemlich gute Rede über die falschen Vorstellungen bezüglich des Feminismus. „Meine neuesten Forschungen haben ergeben, dass ‘Feminismus‘ ein unpopuläres Wort geworden ist. Frauen entscheiden sich, sich nicht als Feministinnen auszuweisen,….Warum wurde dieses Wort so unbeliebt?“ fragt sie. „Ich glaube es ist richtig, dass ich den gleichen Lohn wie meine männlichen Pendants bekomme. Ich denke es ist richtig, dass ich selbst über meinen eigenen Körper entscheide. Es ist richtig, dass Frauen in die Politik und die Entscheidungen die mein Leben beeinflussen involviert sind. Ich glaube, dass es richtig ist, wenn mir sozial der gleiche Respekt wie Männern entgegengebracht wird.”

Sie argumentierte auch, dass Gleichstellung der Geschlechter auch Männersache sei. „Ich habe junge Männer unter schweren Krankheiten leiden sehen, aber sie konnten nicht nach Hilfe fragen, da sie Angst hatten danach weniger Mann zu sein … Ich habe Männer gesehen, welche durch ihr gestörtes Bild von männlichem Erfolg zerbrechlich und schwach wurden. Auch Männer haben nicht die Vorteile von Gleichstellung. Wir sprechen nicht oft über Männer, die in geschlechtlichen Stereotypen gefangen sind, aber es gibt sie.

4. Claire Danes

Claire Danes hat kein Problem sich selbst als Feministin zu definieren. In einem Interview mit dem Glamor Magazin von Januar 2014 sprach sie über Feminismus, die Filmindustrie und die eklatante Ungleichheit, die hier immer noch existiert. Auch wenn Frauen bereits einen langen Weg hinter sich haben, sind sie dennoch unterrepräsentiert in Hollywood. Damit macht sie wahrscheinlich einen validen Punkt.

„Ich bin Feministin und ich bin so glücklich, dass es [Girls Creator and Star]Lena Dunham gibt, weil sie auch eine Feministin ist und sehr offen darüber spricht. Ja, Frauen haben mehr Freiheiten und Einfluss als jemals zuvor, aber es ist kaum eine Gleichstellung. Das ist es einfach nicht. Es ist verdammt noch mal verrückt. Bitte entschuldigen Sie mein Fluchen, aber es ist wirklich wild, dass Frauen [in Hollywood] unterrepräsentiert sind. Ich habe wirklich Angst davor Regie zu führen, und das ist etwas, das sollte hinterfragt, angefochten und korrigiert werden“, sagte der „Homeland“ Star. Sie zeigt sich auch abseits der Leinwand sehr leidenschaftlich und ist deshalb eine großartige Advokatin der Gleichberechtigung.

3. Amy Poehler

Amy Poehler ist nicht nur wahnsinnig komisch – sie ist auch ein Verfechter von Gleichberechtigung. In einem Interview mit dem Magazin Elle sprach sie über Feminismus und wie verblüffend es ist, dass sich so viele Frauen heutzutage von dem Begriff distanzieren. „Aber dann fahren sie fort und erklären, was sie unterstützen und wonach sie leben – das ist exakt Feminismus. Ich denke einige große Schauspieler und Musiker wollen zu ihrem Publikum sprechen, aber dieses Wort (Feminismus) wirkt verwirrend auf die Zuschauer. Aber ich verstehe das nicht. Das ist wie wenn einer sagt, ‚Ich mag keine Autos, aber ich fahre eines jeden Tag, und es bringt mich wohin ich will und es macht mein Leben so viel einfacher und schneller und ich wüsste nicht was ich ohne es machen sollte.‘ Aber das ist die Sache von allen Anderen, nur nicht mir“, sagte sie.

Dieser „Parks and Recreation“-Star ist auf jeden Fall eine unserer liebsten prominenten Feministinnen – sie ist clever, witzig und gutaussehend.

2. Ellen Page

Ellen Page weiß, was eine Feministin ist und hat keine Probleme damit, sich damit zu identifizieren. Sie war schon immer eine deutliche und starke Unterstützerin von Frauenrechten. In einem Interview mit dem Guardian in 2003 sprach sie über Stars und deren irrationale Angst vor Feminismus. Ihr Standpunkt mag ein wenig extremer sein als der anderer Prominenter auf unserer Liste, aber es klingt, als ob sie weiß, worüber sie spricht – und daher alle Macht an sie!

„Aber ich weiß nicht warum die Menschen so zurückhaltend damit sind, sich als Feministen zu bezeichnen. Vielleicht ist es vielen Frauen auch einfach egal. Aber wie kann man es denn deutlicher erkennen, dass wir noch immer in einer patriarchalischen Welt leben, als daran, dass Feminismus ein schlimmes Wort ist?“ fragte die zierliche kanadische Schauspielerin. „Feminismus wird immer als radikale Bewegung gesehen – gut. Das sollte er auch. Vieles von dem, was die radikale Feministinnen [in den 70ern] gesagt haben, sehe ich nicht viel anders.“

1. Kristen Stewart

Kristen Stewart findet es ziemlich lächerlich, dass es Frauen gibt, die sich nicht als Feministinnen bezeichnen. „Das ist ziemlich seltsam, oder? Was meinst du? Glaubst du nicht an Gleichheit von Mann und Frau? Ich denke es ist eine Reaktion auf diejenigen, die zu aggressiv sind. Es gibt einige Frauen, die sich verfolgt fühlen und das ewig vor sich hertragen und da sage ich manchmal, ‘Ehrlich, komm mal wieder runter, denn du läufst in die falsche Richtung’“ ,sagte sie in einem Interview.

Im gleichen Gespräch diskutierte der ehemalige „Twilight“-Star auch die Doppelstandards im Filmgeschäft: „In Amerika gibt es viel mehr männliche als weibliche Filmschaffende und die wollen nun mal eher männliche Geschichten erzählen. Bei den meisten der großen Filme, auf die wir stolz sind, haben wir Robert De Niro, Jack Nicholson und die Maskulinität darin ist enorm. Und das ist noch immer so. Ich leise unzählige Drehbücher und die Leute sagen, dass ich meine Stoffe sorgfältig aussuche, aber es ist einfach so offensichtlich, wenn die Rolle anders und komplex ist und nicht einfach nur die eines typischen Mädchens, denn die sind einfach so selten. Ich will hier nicht wie ein Klischee klingen, aber das Geschäft ist männlich dominiert und kontrolliert.“