Rivalitäten unter Prominenten scheinen an der Tagesordnung zu sein und das verwundert in einer Umgebung wie Hollywood mit all seinen großen und doch so verletzlichen Egos auch nicht. Die meisten von uns wissen bestens über aktuelle Feindschaften zwischen Stars und Sternchen Bescheid: Taylor Swift und Katy Perry z.B. können sich – vor allem wohl in Bezug auf John Mayer – nicht ausstehen und Nicki Minaj und Mariah Carey duellieren sich scheinbar permanent um die Diva-Krone. Das hat uns auf die Idee gebracht ein mal ein paar vergessene Rivalitäten aufzuwärmen – Feindschaften, die schon einige Jahre her sind. Hier sind acht davon, an die sich wohl kaum noch jemand erinnert:
8. Gwyneth Paltrow und Winona Ryder
Gwyneth Paltrow und Winona Ryder waren in den Neunzigern die besten Freundinnen. Als Paltrow sich von Brad Pitt trennte, zog sie bei Ryder ein. Als sie mit Ben Affleck zusammenkam, verkuppelte sie ihre Freundin mit dessen bestem Freund, Matt Damon. Überhaupt schien die Freundschaft zwischen den beiden Schönheiten felsenfest … bis sie auf einmal nicht mehr miteinander sprachen.
Gerüchten zufolge stahl Gwyneth das Drehbuch für „Shakespeare in Love“ von Winonas Apartment, und obwohl die „Iron Man“-Darstellerin es leugnet, erwähnt sie in einem Artikel auf ihrer Webseite „GOOP“ das Ende einer Freundschaft, die viele Leser auf Winona Ryder beziehen. Dort schreibt sie: „Damals hatte ich eine „Freindin“, die, wie sich herausstellte, alles tat, um mich fallen zu sehen. Diese Person unternahm wirklich alles, um mir zu schaden und ich war zutiefst bestürzt und wütend – ich fühlte all die Dinge, die man empfindet, wenn man feststellt, dass jemand, der einem nahesteht, in Wirklichkeit gefährlich und boshaft ist. Ich habe mich davon abgehalten zurückzuschlagen und versucht nicht auf ihre Ebene hinabzusteigen, doch eines Tages hörte ich, dass dieser Person großes Unglück und Schande widerfahren wahr, und meine Reaktion war enorme Erleichterung und Glück.
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7. Bill Murray und Chevy Chase
Diese zwei Männer waren vor langer Zeit Rivalen. Damals stieg Bill Murray bei „Saturday Night Live“ ein, um Chevy Chase zu ersetzen, der die Show aufgrund seiner Filmkarriere und einer Frau verlassen hatte. Die Belegschaft der Show war ziemlich unglücklich über Chases Entscheidung und als er ein Cameo hatte, baten sie Murray ihn zu konfrontieren. Das führte dazu, dass die Zwei sich backstage beleidigten und sogar anfingen, sich zu prügeln. Heute ist jedoch alles wieder gut.
Murray: „Es war ein richtiger Hollywood-Fight, ein„Fass mich nicht an!“-Streit, bei dem wir von meinem Bruder Brian [Doyle-Murray] getrennt wurden, der uns zwei großen Jungs gerade mal bis zur Brust geht. Überhaupt war das Ganze keine Riesensache. Wir alle waren nur sauer, dass er uns verlassen hatte und ich sollte das nun wieder ins Reine bringen, als Racheengel sozusagen. Aber Chevy und ich sind heute Freunde. Es ist alles in Ordnung.“
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6. Conan O’Brien und Jay Leno
Conan O’Brien kann Jay Leno nicht leiden. 2004 wurde ihm von der NBC gesagt, dass er 2009 die „Tonight Show“ übernehmen würde. Als es so weit war, bekam Leno eine neue Show – „The Jay Leno Show“ – die um 22 Uhr laufen würde und O’Brien übernahm „The Tonight Show“ um 23:35. Als beide Sendungen nur lauwarme Quoten erzielten, entschied man sich, Lenos Show auf 23:35 zu verschieben und O’Briens Sendung auf 00:05. Während Leno jubelte, war sein Rivale überhaupt nicht erfreut und verließ die NBC, wodurch Jay Leno wieder „The Tonight Show“ moderierte.
Angeblich ist O’Brien deswegen noch immer verbittert und macht Leno dafür verantwortlich, dass seine Sendung scheiterte. Bevor er die NBC verließ sagte er: „Die „Tonight Show“ war die Erfüllung eines lebenslangen Traums für mich und ich möchte all den Kindern, die gerade zusehen, sagen, dass sie alles erreichen können, was sie sich vornehmen … außer Jay Leno hat es sich bereits vorgenommen.“
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5. Christina Aguilera und Pink
Christina Aguilera und Pink haben beim Dreh für das Musikvideo für „Lady Marmalade“ zusammengearbeitet und sich dabei wirklich nicht verstanden. Pink zufolge erschien Aguilera mit ihrem Manager, der keinen begrüßte, wissen wollte, welche Sängerin die meisten Strophen hatte und dann verlangte, dass seine Klientin genau diesen Part übernehmen würde. Pink antwortete mit: „Hi! Wie geht’s? Toll, dass Sie sich vorstellen. Ich bin Pink. Diesen Part wird sie nicht kriegen. Ich denke das ist es, worum es bei dem s****ß Meeting geht.“
Die Feindschaft hat über die Jahre gehalten und Pink hat sich sogar mit ihrer Songschreiberin Linda Perry angelegt, als sie hörte, dass diese mit Aguilera zusammenarbeitet: „Mich hat das persönlich sehr getroffen, dass sie anfing, mit anderen Künstlern zu arbeiten, insbesondere mit Leuten, die ich nicht mag … Ich denke nicht, dass Nachahmung die höchste Form der Anerkennung ist, ich finde, es nervt … Wir hatten einen Streit und ich hab’s persönlich genommen.“
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4. Debbie Gibson und Tiffany
Debbie Gibson und Tiffany waren Britney Spears und Christina Aguilera der Achtziger. Beide waren jung, hübsch und talentiert und die Medien berichteten durchgehend, wie wenig sich die beiden ausstehen konnten. Da sie die einzigen weiblichen Pop-Stars ihrer Zeit waren, glaubte ihnen auch keiner, dass sie sich gegenseitig nicht das Mikro neideten. Doch Gibson hat wiederholt darauf bestanden, dass es zwischen ihnen niemals eine Feindschaft gab. Beide sagen auch heute immer noch, dass sie sich gegenseitig respektieren und schon immer Fan der Musik der Anderen gewesen zu sein. „Es gab immer gegenseitige Anerkennung“ sagte Gibson.
2011 bewiesen die Zwei schließlich, dass es keine Rivalität zwischen ihnen gab und gibt, als sie bei einem Sommerkonzert mit dem Namen „Journey Through the 80’s“ gemeinsam auftraten und eigene Songs sowie Covers von Stevie Nicks, Guns ‘N’ Roses und Reba McIntire sangen. Im gleichen Jahr spielten sie auch beide im Film „Mega Python vs Gatoroid“ mit, in dem sie sich eine Schlägerei liefern.
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3. Joan Crawford und Bette Davis
Joan Crawford und Bette Davis hatten eine der berüchtigtsten Rivalitäten Hollywoods. Angeblich fing alles damit an, dass Crawford einen exklusiven Vertrag mit Warner Brothers unterschrieb – das Studio, bei dem Davis auch angestellt war. Die Dinge eskalierten, als die beiden zwei ältere Schwestern im Horrorfilm „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ spielten. „Man kann sagen, dass die Zwei sich verabscheut haben, aber dennoch haben sie sich einwandfrei verhalten“, sagte der Regisseur. Nach Drehschluss wurden die Klauen aber ausgefahren, da nur Davis eine Oscar-Nominierung für ihre Darstellung erhielt.
Ein britischer Reporter mit dem Namen Michael Thornton behauptet, dass beide Schauspielerinnen erbitterte Feinde waren, weil Crawford bisexuell war und sich am Anfang ihrer beiden Karrieren von Davis einen Korb geholt hatte. Crawford rächte sich in höchstem Maße Jahre später, als sie Franchot Tone heiratete, die große Liebe ihrer Rivalin. Was wir ganz sicher wissen, ist, dass die beiden permanent im Wettstreit miteinander waren, was ziemlich anstrengend gewesen sein muss.
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2. Steve McQueen und Paul Newman
Die Schauspieler Steve McQueen und Paul Newman waren große Rivalen und Newman zufolge war McQueen schuld daran. Zum ersten Mal trafen sie sich am Set von „Die Hölle ist in mir“. Newman sollte die Hauptrolle spielen, während McQueen nur einen kleinen Nebenpart bekam. Der Film brachte Newman viel Aufmerksamkeit und Lob für seine Leistung ein und startete seine Karriere. Schnell wurde er zu einem der meist gefragten neuen Stars in Hollywood – und McQueen war eifersüchtig und machte sich daran, noch berühmter zu werden.
Fast 20 Jahre später spielten beide erneut Seite an Seite im Film „Flammendes Inferno“. McQueen bestand darauf die gleiche Anzahl an Dialogzeilen wie sein großer Rivale zu haben, was dazu führte, dass zusätzliche Szenen gefilmt werden mussten. Außerdem wollte er die gleiche Gage. Newman sagte später, dass er es bereue, zusammen mit McQueen in dem Film aufgetreten zu sein. „Zum ersten Mal machte ich wegen des Geldes mit. Ich hab den Schrott für eine Million und zehn Prozent der Einnahmen gedreht, aber es ist das erste und letzte Mal, ich schwöre“ sagte er angeblich.
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1. Al Pacino und Robert De Niro
Al Pacino hat zugegeben, dass er und Robert De Niro zu Anfang ihrer Karrieren große Rivalen waren, heute aber nicht mehr. Die frühe Feindschaft hat wahrscheinlich mit dem ersten „Paten“ zu tun. Ein damals unbekannter De Niro wurde angeblich auch für die Rolle des Michael Corleone gehandelt, aber Pacino setzte sich sowohl gegen ihn als auch gegen Warren Beatty und Jack Nicholson durch. Im zweiten Teil allerdings spielte De Niro den jungen Vito Corleone, doch er teilte sich keine Szene mit Pacino. Beide erhielten Oscar-Nominierungen für ihre Rollen – wobei De Niro gewann und Pacino leer ausging.
Seit „Der Pate – Teil II“ haben sie in Filmen wie „Heat“ und „Kurzer Prozess – Righteous Kill“ nebeneinander auf der Leinwand gestanden, ein Hinweis darauf, dass ihre Rivalität vorüber ist. Heute müssen sie sich wohl nur noch Sorgen darüber machen, dass man sie nicht verwechselt – was wahrscheinlich ebenfalls Grund für eine Feindschaft wäre, wären die beiden nicht schon so alt.