Einige Stars in Hollywood lieben es, wenn jemand mal so richtig auf die Schippe genommen wird – solange es nicht sie selbst sind natürlich. Manche scheinen dabei sogar eine eigenständige Karriere daraus gemacht zu haben. Meistens ist dabei nichts Bösartiges gemeint, dennoch kann nicht jeder damit umgehen, Ziel eines echten Scherzes zu sein. Und da es gerade wieder um den ersten April herum ist, dachten wir eine Vorstellung der größten Witzbolde Hollywoods könnte nicht schaden. Hier sind die berüchtigtsten sieben davon.
7. Brad Pitt
Am Set liebt es Brad Pitt seine Mitdarsteller zum Narren zu halten. Keith Middlebrook, seinem Co-Star aus „Moneyball“ zufolge, blieb dabei auch Jonah Hill nicht verschont: „Bei diesem Mal malte er Jonah Hills Golfcart hellrosa an, einfach nur zum Spaß. Außerdem malte er die Gesichter von Wham!, George Michael und Andre Ridgeley darauf.“ Das war aber noch nicht alles. „Wenn man aufs Gas stieg, spielte der Song „Wake Me Up Before You Go-Go“, fügte Middlebrook hinzu.
Jede Menge anderer Schauspieler, die mit Pitt gedreht haben, können ebenfalls ein Lied davon singen, in welchem Maße der Superstar zu Scherzen aufgelegt ist. George Clooney legte er am Set von „Oceans 11“ herein. „Ich schickte ein Memo zur gesamten italienischen Crew auf italienisch, das lautete: ‘Liebe Crew: Wir wünschen euch einen wundervollen Dreh. George Clooney meint, dass dies eine sehr schwierige Rolle für ihn sei und dass er dafür viel Konzentration brauche. Daher bittet er darum, nicht unterbrochen zu werden oder in Augenkontakt mit Menschen zu kommen. Falls Sie ihn ansprechen müssen, dann bitte nur mit „Daniel“ oder „Mr. Ocean“, erzählte Pitt in einem Interview.
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6. John Krasinski und Emily Blunt
Wenn es darum geht, andere aufs Korn zu nehmen, haben John Krasinski und Emily Blunt nur ein Ziel – Jimmy Kimmel. Die beiden haben den Fernsehmoderator, der wohl ihr Nachbar ist, nun schon jahrelang auf den Arm genommen. Alles hat damit begonnen, als sie vor ein paar Jahren an Weihnachten in sein Haus einbrachen und einen Santa Claus sowie Leuchtreklame aufstellte. Als Kimmel zurückschlug, setzten die Zwei noch mal einen drauf.
Seitdem geht der Scherz-Krieg munter vor sich hin. Krasinski und Blunt gruben im folgenden Jahr ein Zombiegrab in seinem Garten. Kimmel versuchte darauf, die Schlacht mit einer noch größeren Aktion zu beenden. Letztes Weihnachten wickelten sie sein Auto in Weihnachtspapier und füllten es mit Christbaumkugeln. Wir sind uns nicht sicher, wie er nach Hause kam, immerhin waren Kugeln und Geschenkpapier überall. Danach wickelten sie sein Auto nochmals ein, aber diesmal waren Sternsinger und ein Reh darin. Menschen, die für ihn singen, sind ein Albtraum für Kimmel, was dem letzten Scherz definitiv etwas ernster machte.
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5. Ashton Kutcher
Ashton Kutcher treibt seit Jahren sein Unwesen. Er hatte sogar seine eigene Show „Punk’d“, in der er andere Stars auf den Arm nahm und sie dabei mit versteckter Kamera filmte. Darunter waren auch echte Superstars wie Justin Timberlake, Kim Kardashian und Drake. Den besten Scherz erlaubten sie sich mit Timberlake – der dabei beinahe weinte.
Das ehemalige NSYNC-Mitglied kam nach einer Runde Golf nach Hause und wurde darüber informiert, dass die Steuerbehörde Anwesen, Autos und andere Besitztümer beschlagnahmen werde – einschließlich seiner Hunde – unter dem Vorwand, dass er 900.000 US-Dollar an Steuern schulde. Timberlake nahm die Nachricht jedoch nicht wie ein Mann. Er rief seine Mutter an und begann zu weinen. Die Tränen hörten auch nicht auf, bis Kutcher hervorsprang und ihm eröffnete, dass er hereingelegt wurde. Seit je behauptet er damals geweint zu haben, da er high gewesen sei, aber das klingt nur nach einer Ausrede.
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4. Jimmy Kimmel
Jimmy Kimmel ist ebenfalls immer dabei, wenn man irgendwo jemanden hereinlegen kann. Wenn er sein Unwesen nicht mit den Nachbarn John Krasinski und Emily Blunt treibt, so legt er sich mit der breiten Öffentlichkeit an. Einer seiner besten Scherze war der vierte jährliche Halloween-Süßigkeiten-Wettbewerb. Er brachte Eltern dazu, ihren Kindern zu sagen, dass sie all deren Süßigkeiten gegessen hatten, was sehr lustig war. Die Kinder brachten tolle Reaktionen und das Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
Zum ersten April letzten Jahres sorgte er dafür, dass die Leute ihre Freunde und Bekannten hereinlegten, was in etwa so ablief wie sein Halloween-Scherz. Die Nummern, die er bei Krasinski und Blunt abzieht sind ebenfalls ziemlich gut. Angefangen bei einer großen Neon-Versicherungsreklame, die er vor der Garageneinfahrt installierte, bis hin zu einem sieben Meter großen Rentier und dem Einwickeln des gesamten Hauses in Geschenkpapier. Immer wieder hat er dabei bewiesen in Sachen Scherzen kreativer zu sein als die meisten. Krasinski und Blunt wissen aber ebenfalls was sie tun und daher ist der Ausgang des Scherz-Krieges immer noch offen.
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3. Ellen Degeneres
Ellen Degeneres liebt es sich einen Spaß mit den Gästen ihrer Show zu erlauben und dabei ist sie sogar recht gut. Denn sie weiß, wie man Prominente erschreckt, wenn es sie es am allerwenigsten erwarten. „Ich glaube nicht, dass man die Leute nur an Halloween ein bisschen erschrecken darf; ich mache es das ganze Jahr über“, sagte sie in ihrer Show.
Als Taylos Swift Gast bei ihr war, wurde sie von der Emmy-prämierten Moderatorin durchgehend erschreckt. Egal wo – Degeneres erschien scheinbar aus dem nichts. Einmal geschah es, als Swift auf die Toilette ging. Degeneres wartete dort, kniend und Swift sah es nicht kommen – sie erschrak dabei sogar so sehr, dass sie hinfiel. Aber Degeneres Attacken hörten hier nicht auf. Mehrmals tauchte sie einfach hinter dem jungen Popstar auf, was diesen total aus der Fassung brachte. An einem Punkt schrie Swift: „Was machst du? Warum tust du mir das die ganze Zeit an?“. Anscheinend hatte sie nicht so viel Spaß an der ganzen Sache – zumindest nicht mal annähernd so viel wie Degeneres.
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2. George Clooney
George Clooney erlaubt sich schone länger Scherze mit anderen Berühmtheiten. Eine seiner letzten Aktionen involvierte Tina Fey und Amy Poehler, denen er eine gefälschte Nachricht von Matt Damon schickte. „Ich schickte ihr einen Brief, in dem stand: Liebe Tina, pass auf es ist Matt und dann steht dort einfach nur: ‘Sieh her, es ist scheinheilig, dass ich über die Witze über George und Leo gelacht habe, aber das ist es nun mal, was die Leute über sie denken. Aber als du mich als Müllmann bezeichnet hast, konnte ich einfach nicht widerstehen, es war einfach ein Leichtes den Witz zu bringen. Und weißt du was, ich will keine Entschuldigung. Ich will gar nichts außer, dass du weißt, dass mich meine Kinder von nun als Müllmann bezeichnen“, sagte Clooney. Das klingt wie wenn er es Fey und Poehler übel genommen hatte, als sie behaupteten, dass er Angst vor Frauen seines Alters habe.
Clooney ist aber auch bekannt dafür, seine Co-Stars am Set auf den Arm zu nehmen. Er und Brad Pitt liefern sich dabei eine fortwährende Schlacht. Irgendwas sagt uns dabei aber, dass Clooney mehr Erfahrung damit hat und wahrscheinlich als Sieger hervorgehen wird.
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1. Sacha Baron Cohen
Sacha Baron Cohen hat seine Karriere auf den Scherzen gebaut, die er mit anderen treibt. Den jüngsten Schabernack trieb er mit einer Frau im Rollstuhl – die die älteste lebende Schauspielerin, die einst mit Charlie Chaplin in einem Stummfilm zusammenarbeitete – als er sie bei der Entgegennahme des Charlie Chaplin Britannia Awards ausversehen von der Bühne stieß.
Als sie in die Zuschauerreihen fiel, rannte der „Borat“-Star von der Bühne, um ihr zu helfen. Doch es war zu „spät“. Ein Sicherheitsmann trug ihren leblosen Körper davon. Anschließend gab Cohen vor einer mitgenommenen Menge seine Rede zum Besten: „Grace Cullington ist die älteste, Entschuldigung, war die älteste lebende Schauspielerin, die mit Chaplin gedreht hat. Ich widme ihr meinen Preis. Dies ist offensichtlich eine Tragödie. Aber einmal positiv gesehen, was für eine tolle Art, beim Versuch mir eine Auszeichnung zu verleihen abzutreten.“ Bei jeder Veranstaltung sollte man eigentlich einen Scherz von Cohen erwarten. Der Mann liebt es zu schockieren und es funktioniert fast immer. Der Dame im Rollstuhl geht es selbstverständlich gut.